Vom Parkplatz zum Dorfplatz
Bisikon hat einen neuen Dorfplatz, das ist eine kleine Feier wert.
Diesen Freitag durften die Bisiker und Bisikerinnen den neu gestalteten Dorfplatz einweihen. Wie der Stadtrat und Tiefbauvorstand Erik Schmausser in seiner kurzen Rede festhielt hatte der Platz mitten in Bisikon schon viele Funktionen inne. So ist auf eine Postkarte von 1940 an dieser Stelle ein eingezäunter Bauerngarten zu sehen. Die meisten der Anwesenden kennen den Platz aber als geteerten Parkplatz der zum Restaurant Rosengarten gehörte.
Magdalena Mirer ist die letzte Wirtin vom Rosengarten und brachte mit ihrem Entschluss, den Parkplatz an die Stadt Illnau-Effretikon zu verkaufen, das ganze Projekt ins rollen. In der Folge konnte die Stadt verschiedene Begehrlichkeiten in Bisikon mit der neuen Platzgestaltung erfüllen. An erster Stelle stand der behindertengerechte Ausbau der Busshaltestelle, dann war da schon lange der Bedarf an einer neuen Trafoanlage um die Stromversorgung sicher zu stellen, ein Unterflurcontainer für den Hausmüll konnte in das Projekt integriert werden und zu guter Letzt war da auch noch ein Brunnen aus dem Jahre 1819, der aus seiner Dienstbarkeit auf einem Privatgrundstück am Dorfrand entlassen werden konnte und jetzt einen attraktiven Standort mitten im Dorf bekommen hat.
Ausstaffiert mit einigen Sitzgelegenheiten und viel Grün das sein Wachstum noch nicht abgeschlossen hat, ist ein neuer Treffpunkt in Bisikon entstanden der sich sicher auch in den nächsten Generationen weiter verändern wird, wie Schmausser seine Rede beendete und zum anschliessenden Apéro einlud. Der Apéro wurde von der Stadt Illnau-Effretikon offeriert und vom Verein Aktive Bisiker organisiert.
Die Bisiker und Bisekerinnen haben sich die Freiheit genommen den neuen Platz als Dorfplatz zu benennen obwohl Bisikon eigentlich gar kein Dorf ist. Von offizieller Seite wird das augenzwinkernd mit der Bemerkung, dass es keine bessere Bezeichnung für diese Gefüge gibt, zur Kenntnis genommen.
25.05.2024/Gu